Das Fußballspielen kann nicht zufällig entstanden sein. Es muss richtig erfunden worden sein! Der gewitzte Protagonist Storm besucht während des frühen Mittelalters eine Klosterschule. Da ihm das Leben bei den Mönchen im Kloster wenig beeindruckt, schmiedet er Fluchtpläne, um aus diesem zu flüchten und ein großer Krieger zu werden. Zusammen mit seinem Hund Luzifer gelingt ihm die Flucht geradeso. Jedoch währt die neu gewonnene Freiheit nicht lange, denn unmittelbar darauf befindet er sich auf einem Wikingerschiff. Mit diesem nimmt er Kurs auf das heutige Norwegen und entfernt sich damit nicht nur immer mehr von seiner nordenglischen Heimat, sondern auch von seinem Traum ein Krieger zu werden. Ab der Ankunft im zweigeteilten Dörfchen Reydarfjordurthoft besitzt er nur noch den Status eines Sklaven, welcher der Frau des Anführers Ansgar zu helfen und denen er Folge zu leisten hat. Bei tagelang andauernden Rangeleien, wenn die beiden Ortshälften versuchen, die jeweils anderen Dorfbewohner unsanft durch deren Eingangstor zu befördern, müssen Storm und sein neuer Freund Julius, der ein ähnliches Schicksal wie er teilt, für die Schaulustigen die Bierversorgung sicherstellen. Aber dann macht Storm ungewollt eine Entdeckung und trägt so maßgeblich zur Erfindung des Fußballs bei. Oder war es doch auch der gemeinsame Schamane der beiden Dörfer? Oder gar der ominöse sprechende Tanzbär?
Mit seiner Geschichte „Storm oder Die Erfindung des Fußballs“ ist Jan Birck ein witziges, spannendes und absolut hörenswertes Abenteuer gelungen. Die Geschichte wird in einer Kind gerechten, ganz alltäglichen Sprache erzählt. Ein Element, das eine direkte Nähe zum Leser erzeugt.
Empfohlen von unserer Leserin L.Richter